Save the ELEPHANTS

 

In Afrika hat sich die Wilderei von Elefanten in den letzten Jahren dramatisch beschleunigt. Tansania ist besonders stark betroffen. Tierschützer und Aktivisten fürchten gar die Ausrottung der Spezies in weniger als 20 Jahren, falls das gezielte Töten der größten Landsäuger unserer Erde nicht bald gestoppt werden kann.

 

Laut der jüngsten Zählung „The Great Elephants Census“ ist die Zahl der Elefanten in Afrika noch stärker zurückgegangen, als ursprünglich angenommen. Die Bestände haben sich in nur elf Jahren – konkret von 2002 bis 2013 – um 65% reduziert. Nur noch gut 350.000 Savannenelefanten gibt es der Studie zufolge in ganz Afrika. Und jedes Jahr werden es acht Prozent weniger. Die Forscher machen vor allem die Wilderei für die Entwicklung verantwortlich.

 

Die Geschwindigkeit, mit der die Bestände in Tansania abnehmen, ist dramatisch: 2009 durchstreiften noch rund 110.000 Elefanten die Nationalparks des Landes. 2014, nur fünf Jahre später, wurden nur noch rund 43.000 Elefanten gezählt. Besonders betroffen von der Elefanten-Wilderei ist das nur schwer zugängliche Selous Game Reserve im Süden Tansanias. Forscher befürchten, dass es dort schon in wenigen Jahren keine Elefanten mehr geben wird.

 

Zwar haben die USA im Juni 2016 einen nahezu vollständigen Handelsstopp verfügt, doch in China, dem weltgrößten Markt für Elfenbein, ist nach wie vor der Handel von festgelegten Mengen legal. In Afrika werden jedes Jahr zwischen 20 und 30.000 Elefanten getötet, um das wertvolle Elfenbein zu schmuggeln und anschließend dort zu verkaufen. Die fatale Logik: desto weniger Elefanten es gibt, desto stärker steigt der Preis für Elfenbein.

 

 

Das ist die gute Nachricht: Wir können etwas tun.

 

Zuallererst ermuntern wir Sie nach Afrika zu reisen. Jeder einzelne Tansania-Reisende ist ein starkes Zeichen für den Artenschutz, denn Sie und viele andere kommen ja vor allem deswegen, um die Tiere Afrikas in Freier Wildbahn zu sehen. Der Tourismus-Sektor ist eine arbeitsintensive Branche. Desto mehr Besucher kommen, desto mehr Einheimische können dank der dafür notwendigen Arbeiten dauerhaft ein gutes Auskommen finden. Und da wir direkt und ohne Umwege mit lokalen Veranstaltern zusammenarbeiten, bleibt der größte Teil Ihres Reisepreises auch im Land.

 

Dass der Schutz der Tiere ein lukratives Geschäftsmodell sein kann, ist in Afrika ein wichtiges Signal. Und damit steigt auch der Druck auf die Regierungen, gegen Wilderei vorzugehen. Wir informieren uns auf unseren Reisen vor Ort über den Stand der Dinge und behandeln das Thema regelmäßig in Beiträgen auf unserem Reiseblog. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Initiativen und Events, die sich für den Schutz von Elefanten engagieren, so finden etwa im Namen des World Elephant Day am 12. August jedes Jahres weltweit Aktionen und Informationsveranstaltungen zum Schutz der Elefanten statt.

 

Regional tätige NGOs und Non-Profit-Organisationen im Bereich Elefanten-Schutz

 

Zahlreiche NGOs und Non-Profit-Organisationen kümmern sich in Afrika gezielt um den Schutz von Elefanten und sind in vielerlei Hinsicht aktiv, von Medienarbeit und politischem Engagement über Forschungen, Feldstudien und Zählungen bis hin zu konkreten Schutzmaßnahmen wie der Aufzucht von verletzten oder verwaisten Tieren, dem Erhalt der Lebensräume und der Förderung von Projekten, die bestehende Konflikte zwischen Elefanten und der einheimischen Bevölkerung entschärfen sollen. Wir wollen an dieser Stelle auf vier Organisationen hinweisen, die sich um den Schutz von Elefanten engagieren:

 

 
 
 
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