Beste Besuchszeit:
Gründungsjahr:
Territorium:
Typische Vegetationsform:
Flaggschiff-Tierart:
Status:
Besonderheit:
Wie gemacht für Cinemascope: Ein schmaler Streifen Paradies eingeklemmt zwischen dem riesigen Manyara-See und dem dramatisch abfallenden Ostafrikanischen Grabenbruch.
Aufgrund seiner ungewöhnlichen Lage ist im Lake Manyara-Nationalpark eine immense Vielfalt an Tierarten anzutreffen. Einerseits eine enorme Anzahl von Wasservögeln, die im flachen See ideale Lebensbedingungen vorfinden. Andererseits praktisch alle Säugetiere Ostafrikas, die hier ganzjährig Trinkwasser zur Verfügung haben. Der Park gilt als virtueller Mikrokosmos Ostafrikas, denn von Savanne bis dschungelartigem, immergrünem Regenwald sind hier auf relativ kleinem Raum praktisch alle Naturräume Ostafrikas vertreten. Die Landschaft wie aus dem Bilderbuch prädestinierte den Park wohl auch als Filmkulisse. Anfang der 60er Jahre wurden hier viele Szenen für den Hollywood-Klassiker „Hatari“ mit John Wayne und Hardy Krüger gedreht. Auch die Filmszene aus Jenseits von Afrika, in der Robert Redford mit Meryl Streep im Flugzeug durch einen Flamingo-Schwarm fliegt, wurde hier inszeniert.
Während der Regenzeit besiedeln Abermillionen von Flamingos die Seeufer. In den Bäumen des Parks entspannen sich Löwen, die hier für ihre legendären Kletterkünste bekannt sind. Die sumpfigen und baumlosen Ufer des Sees bieten ganzjährig ideale Beobachtungsbedingungen für Elefanten, Nilpferde, Zebras, Giraffen, Gnus, verschiedene Antilopenarten und Warzenschweine. Der halboffene Galeriewald an den Hängen des Grabenbruchs wiederum ist ein idealer Lebensraum für Leoparden. Grüne Paviane leben im Park in mitunter mehrere 100 Tiere umfassenden Herden – diese Tatsache hat dem Lake Manyara-Nationalpark letztlich auch seine besondere Reputation als Afrikas größte Pavian-Kommune verschafft.