Dokumentationen über Schlangen sind rar. Der südafrikanische Filmemacher Brennan Nurthern hat dazu nun einen aufwendig produzierten Zweiteiler abgeliefert, den Arte in Erstausstrahlung präsentiert.
Anhand von erstklassigem Bildmaterial läßt sich die Lebensweise von Schlangen in Australien und Afrika aus nächster Nähe erleben. Must See!
von oben nach unten: Kapkobra, Afrikanische Eierschlange und Nördlicher Felsenpython
Afrikas Schlangen haben sich in erstaunlicher Weise angepaßt, um sich in jedem Winkel des schwarzen Kontinents zu behaupten. Unter den Tieren zählen die Schlangen zu den langsamsten. Dagegen setzen sie erfolgreich auf perfekte Tarnung, hochentwickelte Sensorik, List und Geduld.
Schlangen sind scheue und zurückhaltende Tiere, die den Menschen meiden. Dennoch rangieren Schlangen in unserem Ansehen zumeist ganz weit hinten. Es mag an genetisch verankerten Urängsten liegen, warum wir zu Schlangen Abstand halten.
Die überwiegend negativ besetzte Rolle der Schlange in unserer Kulturgeschichte und Mythologie könnte ein weiterer Grund dafür sein. Beschäftigt man sich jedoch näher mit diesen faszinierenden Reptilien, geht die Furcht schnell verloren.
Schlangen sind scheue und zurückhaltende Tiere, die den Menschen meiden. Dennoch rangieren Schlangen in unserem Ansehen zumeist ganz weit hinten. Es mag an genetisch verankerten Urängsten liegen, warum wir zu Schlangen Abstand halten.
Die überwiegend negativ besetzte Rolle der Schlange in unserer Kulturgeschichte und Mythologie könnte ein weiterer Grund dafür sein. Beschäftigt man sich jedoch näher mit diesen faszinierenden Reptilien, geht die Furcht schnell verloren.
Afrikas Schlangen – Giftig und gefährlich
Entwicklungsgeschichtlich sind Schlangen alte Tiere. Mit Ausnahme von Arktis und Antarktis haben Schlangen nahezu alle Lebensräume der Erde erobert. Exzellente Anpassungsstrategien und eine Reihe besonderer Sinnesorgane haben dafür die Voraussetzungen geschaffen.
Schlangen habe weder Füße noch Ohren. Aber wenn sie ihren Kopf auf den Boden legen, können sie ein Beutetier wahrnehmen. Sogar wenn sich das sich mehrere Kilometer entfernt aufhält. Grubenottern, einige Boas und Pythons verfügen zusätzlich über Infrarotrezeptoren am Kopf, mit denen sie minimalste Temperaturunterschiede wahrnehmen können.
Warmblütige Beutetiere wie Mäuse oder Ratten verraten sich so allein durch ihre Körpertemperatur. Mithilfe dieser Fähigkeit spürt die Schlange ihre Beute selbst bei totaler Dunkelheit punktgenau auf.
Schlangen habe weder Füße noch Ohren. Aber wenn sie ihren Kopf auf den Boden legen, können sie ein Beutetier wahrnehmen. Sogar wenn sich das sich mehrere Kilometer entfernt aufhält. Grubenottern, einige Boas und Pythons verfügen zusätzlich über Infrarotrezeptoren am Kopf, mit denen sie minimalste Temperaturunterschiede wahrnehmen können.
Warmblütige Beutetiere wie Mäuse oder Ratten verraten sich so allein durch ihre Körpertemperatur. Mithilfe dieser Fähigkeit spürt die Schlange ihre Beute selbst bei totaler Dunkelheit punktgenau auf.
Felsenpython, Gabunviper und die Schwarze Mamba
Die Dokumentation präsentiert unter anderen auch Afrikas tödlichste Schlange, die Schwarze Mamba. Diesen Namen trägt sie wegen der tintenschwarze Innenseite ihres Mauls. Zwei Tropfen ihres Giftes genügen, um einen Menschen zu töten. Dennoch ist sie extrem scheu und zieht sich wie alle Schlangen bei Störungen schnell zurück.
Mosambik-Speikobra © Shutterstock/ Arte TV
Neue Entdeckungen entschlüsseln die Komplexität von Schlangengift, bringen Erkenntnisse über die Fortbewegung von Schlangen und darüber, wie Würgeschlangen töten. Einige Schlangen sind sogar in der Lage, sich mit Hilfe chemischer Stoffe zu tarnen.
Mosambik-Speikobra © Shutterstock/ Arte TV
Neue Entdeckungen entschlüsseln die Komplexität von Schlangengift, bringen Erkenntnisse über die Fortbewegung von Schlangen und darüber, wie Würgeschlangen töten. Einige Schlangen sind sogar in der Lage, sich mit Hilfe chemischer Stoffe zu tarnen.
Unser TV-Tipp für September
Die aufwendig produzierte Dokumentation bringt auch spezielle Hochgeschwindigkeits- und Makroaufnahmen zum Einsatz. So lassen sich quasi hautnah aus nächster Nähe die natürlichen Verhaltensweisen der Schlangen beobachten, die uns sonst vollständig verborgen bleiben.
Afrikas Schlangen liefert packende Bilder in teils brillanten Nahaufnahmen. Auf diese Weise zeigt sich auch die besondere Eleganz, Schönheit und Ästhetik dieser so scheuen Tiere. Spannend und aufschlussreich ist dieser Film sowieso. Unbedingt anschauen!
Quellen: Arte TV, Wikipedia. Bildnachweis: Arte TV © Getty Images, Shutterstock.
Afrikas Schlangen liefert packende Bilder in teils brillanten Nahaufnahmen. Auf diese Weise zeigt sich auch die besondere Eleganz, Schönheit und Ästhetik dieser so scheuen Tiere. Spannend und aufschlussreich ist dieser Film sowieso. Unbedingt anschauen!
Quellen: Arte TV, Wikipedia. Bildnachweis: Arte TV © Getty Images, Shutterstock.
Afrikanische Eierschlange (Dasypeltis), Afrikanische Speikobra (Naja nigricollis), Boomslang (Dispholidus typus), Brennan Nurthen, Drakensberge, Gabunviper (Bitis gabonica), Kapkobra (Naja nivea), Mosambik, Mosambik-Speikobra (Naja mossambica), Puffotter (Bitis arietans), Reptilien, Ringhalskobra (Hemachatus haemachatus), Schlangen, Schwarze Mamba (Dendroaspis polylepis), Sekretär (Sagittarius serpentarius), Südafrika, Südlicher Felsenpython (Python sebae), Zwergpuffotter (Bitis peringueyi)