Tansanias zweitgrößter Airport Kilimanjaro International liegt genau in der Mitte zwischen Arusha und Moshi.
Für Tansania-Safaris ist Kilimanjaro JRO mit Sicherheit der perfekte Ausgangspunkt, nur welche Airline nehmen?
Fünf Airlines fliegen im Sommer 2017 von Europa aus an den Kilimanjaro
Bei den Überlegungen zum passenden Flug spielt eventuell auch die Frage nach dem Netzwerk eine Rolle, falls Sie einen Zubringerflug innerhalb von Europa benötigen. Turkish und Ethiopian Airlines sind wie Lufthansa, Austrian und Swiss Partnerairlines bei der Star Alliance. KLM und Kenya Airways gehören wie Air France und Alitalia zum Sky Team. Qatar Airways, British Airways und Iberia sind Mitglieder von One World.
Ihr Abflugort muss also nicht zwangsläufig einer der großen Europa-Hubs sein, auch von kleineren Flughäfen aus dauert die Reise oftmals nicht sehr viel länger. Turkish Airlines etwa verbindet täglich dreizehn deutsche und drei österreichische Flughäfen mit Istanbul. Qatar Airways fliegt täglich von Berlin, Frankfurt, München, Zürich und Wien nach Doha.
Wir raten den Flug nicht ausschließlich nach dem günstigsten Preis auszuwählen. Berücksichtigen Sie auch weiche Faktoren wie Abflugs- und Ankunftszeit sowie die Aufenthaltsdauer beim Umsteigen. Nachtflüge sind der Regelfall bei Afrikaflügen, also Start am Abend in Europa und Ankunft am Morgen in Afrika, bzw. umgekehrt. Der KLM-Flug hingegen startet morgens in Amsterdam und landet am frühen Abend in Tansania, die erste Nacht verbringt der Reisende also bereits im Hotel. Im Vergleich mit einer halb durchwachten Nacht im engen Flugzeugsitz macht das durchaus einen Unterschied.
Wer nicht nur den Aufenthalt vor Ort, sondern auch die An- und Abreise zu einem gelungenen Reise-Erlebnis zählt, sollte sich unter Umständen auch über die Qualität der angeflogenen Airports und das verwendete Flugmaterial erkundigen. Ethiopian Airlines beispielsweise bedient die Strecke FRA – ADD – JRO bzw. VIE – ADD – JRO mit der Boeing 787. Als überaus angenehm empfanden wir bei unserem ET-Flug den komfortablen Sitzreihenabstand und die großen, individuell dimmbaren Fenster im Dreamliner. Der durch das Umsteigen in Addis Abeba bedingte mehrstündige Aufenthalt nächtens im viel zu kleinen Transitbereich ist allerdings – noch – eine echte Tortur. Mehr Komfort soll zukünftig ein drittes Terminal schaffen, die Bauarbeiten dafür sollen 2018 abgeschlossen sein.
Bei Turkish Airlines genügt das Do&Co Bordmenü allerhöchsten Ansprüchen und mit Umsteigen in Istanbul beträgt die reine Netto-Flugzeit wie bei Ethiopian runde zehn Stunden. Beim Rückflug kommen aufgrund einer weiteren Zwischenlandung in Mombasa allerdings noch 2 Stunden extra zur Gesamtflugzeit dazu. Wer mit Qatar fliegt, genießt beim Umsteigen in Doha modernsten Komfort, fliegt aber aufgrund des kleinen Umwegs über den Persischen Golf und Zwischenstopp auf Sansibar netto mindestens drei Stunden länger als Condor und KLM. Die beiden einzigen Direktverbindungen Condor ab Frankfurt und KLM ab Amsterdam sind mit ca. 8 ½ hin und 11 ½ Stunden zurück zwar am schnellsten, Condor fliegt jedoch nur einmal die Woche.
Selten bedacht beim Ticket-Kauf aber durchaus bedeutsam für einen längeren Urlaub in Afrika sind die unterschiedlichen Gepäckbestimmungen der einzelnen Carrier in der Economy Class. Condor erlaubt 20 kg bzw. 25 kg in der Premium Economy, KLM und Ethiopian erlauben die üblichen 23 kg pro Reisenden, Qatar und Turkish Airlines hingegen lassen ein bis zu 30 kg schweres Freigepäckstück zu beim Flug von und nach Afrika.
Bildnachweis: Qatar Airways, Condor Flugdienst GmbH; Masakatsu Ukon; Alan Wilson; Kiefer; BriYYZ; Jun Seita