Neben dem omnipräsenten Großwild finden die anderen Tiere Ostafrikas oft wenig Beachtung.
Doch darunter gibt es mindestens ebenso viele Charaktertypen, wie etwa den Hornraben.
Bucorvus leadbeateri – Südlicher Hornrabe
Bei unserem letzten Besuch im Lake Manyara-Nationalpark entdeckten wir zwei pechschwarze Hornraben, die auf einem nahem Baum Schutz vor der heißen Mittagshitze suchten. Beim Blick durch unser Fernglas sind wir sofort fasziniert von ihren wunderschönen, fast menschlich anmutenden Augen. Diese sind von einem ungefiederten, leuchtend-orange-roten Gesichtsfeld umgeben, welches wiederum die dicken schwarzen Wimpern dieser Vögel perfekt zur Geltung bringt.
Ebenfalls faszinierend ist der rund 20 cm lange schwarze Schnabel, dessen zahlreiche Kerben von ungezählten Raubzügen auf Schlangen, Skorpionen, Frösche und kleine Nagetiere erzählen und der auf mich einen ziemlich wehrhaften Eindruck macht.
Ebenfalls faszinierend ist der rund 20 cm lange schwarze Schnabel, dessen zahlreiche Kerben von ungezählten Raubzügen auf Schlangen, Skorpionen, Frösche und kleine Nagetiere erzählen und der auf mich einen ziemlich wehrhaften Eindruck macht.
Keine Angst vor Schlangen und Löwen
Obwohl es in dieser Gegend von Löwen und Leoparden nur so wimmelt, scheinen die beiden Hornraben recht entspannt und lassen sich auch durch unsere unmittelbare Nähe nicht weiter stören.
Ihre Flügel setzen sie nur in Ausnahmefällen ein, etwa gerade eben um hoch auf einen Ast zu fliegen oder bei Gefahr. Allerdings gelten die bis zu 1m langen und 6 Kilogramm schweren Vögel als ziemlich mutig und verjagen angeblich sogar Großkatzen und Greifvögel, wenn es darauf ankommt. Warzenschweine hingegen suchen mitunter bewusst die Nähe dieser Vögel, da sie ihnen lästige Parasiten von der Haut picken.
Hornraben zu begegnen, ist durchaus etwas Besonderes, denn die bodenlebenden Vögel sind territorial und dulden in ihren bis zu 100 km² großen Revieren keine Konkurrenten. Der Südliche Hornrabe bewohnt die Savannen von Kenia, Burundi und Tansania bis hinunter nach Angola, Namibia und Südafrika. Hier im Lake Manyara-Nationalpark könnten die beiden theoretisch die einzigen Ihrer Art sein, da die Landfläche des Parks nur rund 110 km² umfasst.
Selten sind die größten aller Hornvögel in jedem Fall, und leider als gefährdet auf der Roten Liste eingestuft. Vermutlich handelte es sich bei unserer Sichtung um ein Paar. Erwachsene Weibchen leben manchmal auch alleine.
Häufiger leben die Vögel jedoch in Gruppen von 2 bis 12 Individuen, zumal sich schwerer zu erlegende Beute wie Schlangen besser von mehreren Tieren gemeinsam erlegen lässt. Hornraben können übrigens bis zu 60 Jahre alt werden. Damit erreichen sie ein weit höheres Alter als die meisten anderen Vögel wie etwa Strauße, Adler oder Geier.
Ihre Flügel setzen sie nur in Ausnahmefällen ein, etwa gerade eben um hoch auf einen Ast zu fliegen oder bei Gefahr. Allerdings gelten die bis zu 1m langen und 6 Kilogramm schweren Vögel als ziemlich mutig und verjagen angeblich sogar Großkatzen und Greifvögel, wenn es darauf ankommt. Warzenschweine hingegen suchen mitunter bewusst die Nähe dieser Vögel, da sie ihnen lästige Parasiten von der Haut picken.
Hornraben zu begegnen, ist durchaus etwas Besonderes, denn die bodenlebenden Vögel sind territorial und dulden in ihren bis zu 100 km² großen Revieren keine Konkurrenten. Der Südliche Hornrabe bewohnt die Savannen von Kenia, Burundi und Tansania bis hinunter nach Angola, Namibia und Südafrika. Hier im Lake Manyara-Nationalpark könnten die beiden theoretisch die einzigen Ihrer Art sein, da die Landfläche des Parks nur rund 110 km² umfasst.
Selten sind die größten aller Hornvögel in jedem Fall, und leider als gefährdet auf der Roten Liste eingestuft. Vermutlich handelte es sich bei unserer Sichtung um ein Paar. Erwachsene Weibchen leben manchmal auch alleine.
Häufiger leben die Vögel jedoch in Gruppen von 2 bis 12 Individuen, zumal sich schwerer zu erlegende Beute wie Schlangen besser von mehreren Tieren gemeinsam erlegen lässt. Hornraben können übrigens bis zu 60 Jahre alt werden. Damit erreichen sie ein weit höheres Alter als die meisten anderen Vögel wie etwa Strauße, Adler oder Geier.
Verbreitungsgebiet
Südlicher Hornrabe (Bucorvus leadbeateri)
Ziemlich eigenwillig ist der langsame, auffällig watschelnde und wankende Gang der Hornraben, dazu noch der markante Ruf. Hornraben stoßen passend zu Ihrer Größe basslastige, weit schallende „Hoo Hoo“-Rufe aus, die bei Windstille mehrere Kilometer weit zu hören sind.
Da Schlangen und Heuschrecken auf ihrem Speiseplan ganz oben stehen, werden Hornraben in Afrika traditionell als nützliche, mitunter sogar heilige Tiere betrachtet.
Leider werden immer öfters Vögel getötet, da männliche Hornraben mittlerweile auch dafür bekannt sind Glasfenster zu Bruch gehen zu lassen. Im vom Glas reflektierten Spiegelbild sehen sie einen Artgenossen und der muss natürlich sofort vertrieben werden. Horn gegen Fensterglas: ein Kampf mit klarem Ausgang.
Bildnachweis: Rolf Brecher, Into East Africa