Arte bringt ein Stadt Land Kunst Spezial zu Mauretanien.
Die Doku zeigt, wie faszinierend und schön die Wüste bei näherer Betrachtung ist.
Mauretanien bietet weit mehr als bloß Sand und Wüste
Auf den ersten Blick gibt es hier nichts als Sand. Die 1960 in die Unabhängigkeit entlassene französische Kolonie, heute islamische Republik Mauretanien erstreckt sich über rund 1 Millionen Quadratkilometer am westlichen Rand der Sahara. Tatsächlich ist fast das gesamte Staatsgebiet von Wüste bedeckt.
Mauretanien liegt dort, wo die größte Wüste der Erde an den Atlantik grenzt und weiter südlich in die Dornsavanne übergeht. Nördlich grenzt Mauretanien an die Westsahara, Marokko und Algerien, östlich an Mali und südlich an den Senegal.
Mauretanien liegt dort, wo die größte Wüste der Erde an den Atlantik grenzt und weiter südlich in die Dornsavanne übergeht. Nördlich grenzt Mauretanien an die Westsahara, Marokko und Algerien, östlich an Mali und südlich an den Senegal.
Schier grenzenlose Wüste
Tatsächlich trügt der Schein der endlosen Leere und Eintönigkeit. Zwar ist Mauretanien fast gänzlich von der Wüste bedeckt. Mitunter ist Mauretanien jedoch richtig bunt und zudem ein kultureller Schmelztiegel.
In Mauretanien treffen arabische, berberische und schwarzafrikanische Volksgruppen aufeinander. Und jede Gruppe bringt jeweils Ihre eigenen Geschichten und Insignien in das Geschehen mit ein.
In Mauretanien treffen arabische, berberische und schwarzafrikanische Volksgruppen aufeinander. Und jede Gruppe bringt jeweils Ihre eigenen Geschichten und Insignien in das Geschehen mit ein.
Mauretanien in 3 Episoden
Die von der Journalistin Linda Lorin moderierte französische Magazinreihe Stadt Land Kunst widmet sich in einem Spezial dem noch immer weitgehend unbekannten westafrikanischen Wüstenland. Anhand dreier Episoden können die Zuseher dieses spannende Land näher entdecken.
Im ersten Teil stellt die Sendung die schroffen Felshügel und endlosen Sanddünen des Adrar-Plateaus im Norden Mauretaniens vor. Der französische Schriftsteller Théodore Monod hat dieses karge Gebiet in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts besucht. Ein Jahr lang durchstreifte er die mauretanischen Dünenlandschaften und brachte seine Faszination und die vielfältigen Eindrücke in dem Buch “Méharées” zu Papier.
Im ersten Teil stellt die Sendung die schroffen Felshügel und endlosen Sanddünen des Adrar-Plateaus im Norden Mauretaniens vor. Der französische Schriftsteller Théodore Monod hat dieses karge Gebiet in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts besucht. Ein Jahr lang durchstreifte er die mauretanischen Dünenlandschaften und brachte seine Faszination und die vielfältigen Eindrücke in dem Buch “Méharées” zu Papier.
Der Wüstenzug
Im zweiten Teil folgt die Dokumentation dem legendären Wüstenzug. Vom Fuße der Zouérat-Berge bis zur Atlantikküste durchquert täglich ein bis zu 2,5 Kilometer langer Eisenerz-Zug die weite und menschenleere Wüste Mauretaniens. Die einzige Bahnstrecke Mauretaniens ist mehr als 700 Kilometer lang und wurde 1963 in Betrieb genommen. Erst kurz zuvor war Mauretanien in die Unabhängigkeit entlassen worden.
Das gigantische Bauvorhaben wurde bereits unter französischer Kolonialherrschaft begonnen, um die reichen Eisenerz-Vorkommen aus der mauretanischen Sahara zur Küste zu transportieren. Im Laufe der Jahre hat die Bahn das Leben in dieser abgelegenen Region und den Alltag der Einwohner dauerhaft verändert.
Die dritte und letzte Episode widmet sich dem Banc d’Arguin-Nationalpark, der sich über rund 150 Kilometer entlang der Atlantikküste erstreckt. Dieses 1976 gegründete Naturschutzgebiet zählt seit 1989 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Dementsprechend gilt das Banc d’Arguin als eines der bedeutendsten Überwinterungsgebiete von Zugvögeln in Afrika. Für Millionen Zugvögel ist die Region ein Paradies, doch für Seefahrer können die zugehörigen Küstengewässer mit ihren zahlreichen Sandbänken schnell zur Hölle werden.
Das gigantische Bauvorhaben wurde bereits unter französischer Kolonialherrschaft begonnen, um die reichen Eisenerz-Vorkommen aus der mauretanischen Sahara zur Küste zu transportieren. Im Laufe der Jahre hat die Bahn das Leben in dieser abgelegenen Region und den Alltag der Einwohner dauerhaft verändert.
Die dritte und letzte Episode widmet sich dem Banc d’Arguin-Nationalpark, der sich über rund 150 Kilometer entlang der Atlantikküste erstreckt. Dieses 1976 gegründete Naturschutzgebiet zählt seit 1989 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Dementsprechend gilt das Banc d’Arguin als eines der bedeutendsten Überwinterungsgebiete von Zugvögeln in Afrika. Für Millionen Zugvögel ist die Region ein Paradies, doch für Seefahrer können die zugehörigen Küstengewässer mit ihren zahlreichen Sandbänken schnell zur Hölle werden.
Unser TV-Tipp für Januar
Arte wirft mit diesem Spezial ein sehenswertes Schlaglicht auf ein weithin noch unbekanntes Land, das nach wie vor nur wenige Touristen besuchen. Wer das Land, seine Menschen und deren spannende Kulturen entdecken möchte, findet dafür eine in den letzten Jahren stark verbesserte Infrastruktur vor. Seit 2016 landen die Reisenden auf dem neuen Nouakchott-Oumtounsy International Airport, der den alten Stadtflughafen von Nouakchott ersetzt.
Auch die Eisenbahnfahrt durch die mauretanische Wüste kann man selbst erleben. Bereits seit 1999 können Reisende mit dem speziell für Touristen zusammengestellten „Train du désert“ die legendäre Eisenerzstrecke befahren.
Auch die Eisenbahnfahrt durch die mauretanische Wüste kann man selbst erleben. Bereits seit 1999 können Reisende mit dem speziell für Touristen zusammengestellten „Train du désert“ die legendäre Eisenerzstrecke befahren.
Get Into It
Wer Mauretanien kennen lernen will, reist am besten per Flugzeug an. Allerdings wird derzeit von nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Mauretanien abgeraten. Mauretanien ist wie viele andere Länder Afrikas von COVID-19 stark betroffen.
Aktuell gibt es zwei direkte Flugverbindungen von Europa aus nach Nouakchott. Air France bedient die Verbindung Paris CDG – Nouakchott NKC zweimal wöchentlich direkt. An zwei weiteren Tagen fliegt Air Fance die Strecke mit Zwischenstopp in Conakry CKY, der Hauptstadt Guineas.
Turkish Airlines fliegt von Istanbul IST nach Nouakchott NKC fünf Mal die Woche direkt. An den beiden restlichen Tagen geht der Flug mit Zwischenstopp über Dakar DSS, der Hauptstadt des Senegal. Darüber hinaus bedienen Tunisair und die staatliche Mauritania Airlines von Nouakchott NKC aus weitere Ziele in West- und Nordafrika.
Quellen: Arte TV, Wikipedia, Air France, Turkish Airlines. Bildnachweis: Arte TV © Elephant Doc
Aktuell gibt es zwei direkte Flugverbindungen von Europa aus nach Nouakchott. Air France bedient die Verbindung Paris CDG – Nouakchott NKC zweimal wöchentlich direkt. An zwei weiteren Tagen fliegt Air Fance die Strecke mit Zwischenstopp in Conakry CKY, der Hauptstadt Guineas.
Turkish Airlines fliegt von Istanbul IST nach Nouakchott NKC fünf Mal die Woche direkt. An den beiden restlichen Tagen geht der Flug mit Zwischenstopp über Dakar DSS, der Hauptstadt des Senegal. Darüber hinaus bedienen Tunisair und die staatliche Mauritania Airlines von Nouakchott NKC aus weitere Ziele in West- und Nordafrika.
Quellen: Arte TV, Wikipedia, Air France, Turkish Airlines. Bildnachweis: Arte TV © Elephant Doc