Simba, Clarence und Hobbes, der Goldene Löwe von Cannes, die Autos von Jaguar oder die Grauen Panther – Raubkatzen sind populär und omnipräsent.
Ihre wilden Artgenossen in freier Natur hingegen könnten deutlich mehr von unserer Aufmerksamkeit gebrauchen.
Der Tag des Artenschutzes rückt besonders bedrohte Tiere und Pflanzen ins Rampenlicht. 2018 sind das die großen Raubkatzen
Der Tag des Artenschutzes ( UN World Wildlife Day) wurde im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES im Jahr 2013 eingeführt. Die Absicht hinter dem Tag des Artenschutzes ist mehr mediale Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Natur und des Tierreichs zu lenken.
Nur eine intakte Natur mit einem gesunden Gleichgewicht in Flora und Fauna ist ein funktionierendes Ökosystem, das wir Menschen letztlich selbst wiederum für unser eigenes Leben und Überleben benötigen. Leider sind zahlreiche Ökosysteme durch den Menschen bedroht und werden immer weiter zerstört, was sich natürlich auch auf den Bestand der dort lebenden Tier- und Pflanzenarten auswirkt.
Nur eine intakte Natur mit einem gesunden Gleichgewicht in Flora und Fauna ist ein funktionierendes Ökosystem, das wir Menschen letztlich selbst wiederum für unser eigenes Leben und Überleben benötigen. Leider sind zahlreiche Ökosysteme durch den Menschen bedroht und werden immer weiter zerstört, was sich natürlich auch auf den Bestand der dort lebenden Tier- und Pflanzenarten auswirkt.
3.3. = Tag des Artenschutzes – Kann man sich gut merken
Der weltweite Aktions- und Gedenktag zum Artenschutz findet am 3.März jedes Jahres statt. Jedes Jahr steht eine besonders bedrohte wildlebende Tier- oder Pflanzenart im Fokus. Dieses Jahr sind das die großen Raubkatzen. Zweifellos sind Löwen, Tiger und Leoparden außergewöhnlich wehrhafte Tiere, die mitunter sogar dem Menschen gefährlich werden können. Dennoch sind auch sie inzwischen vom Aussterben bedroht.
Raubkatzen stehen mit Ihrer exponierten Stellung an der Spitze der Nahrungspyramide sinnbildlich für eine intakte Natur und reagieren auch besonders sensibel auf ein gestörtes Gleichgewicht in ihrem Lebensraum. Der Löwe, stets als König der Tiere tituliert, ist nach dem Tiger das größte Landraubtier der Erde und quasi das Symbol des afrikanischen Kontinents. Löwen spielen aber auch in der Kultur Europas eine nicht unwesentliche Rolle.
Raubkatzen stehen mit Ihrer exponierten Stellung an der Spitze der Nahrungspyramide sinnbildlich für eine intakte Natur und reagieren auch besonders sensibel auf ein gestörtes Gleichgewicht in ihrem Lebensraum. Der Löwe, stets als König der Tiere tituliert, ist nach dem Tiger das größte Landraubtier der Erde und quasi das Symbol des afrikanischen Kontinents. Löwen spielen aber auch in der Kultur Europas eine nicht unwesentliche Rolle.
Wappentier von Baden-Württemberg, Hessen, Husum, Luxembourg und Zürich
In der Antike waren Löwen sogar bis ins südöstliche Europa verbreitet, und in Afrika lebten Löwen bis auf den Tropischen Regenwald und die zentrale Sahara praktisch überall. Kein Wunder, denn Menschen gab es damals noch relativ wenige. Die Größe der Weltbevölkerung vor 2000 Jahren betrug nur in etwa 400 Millionen. Heute leben 7,6 Milliarden Menschen auf unserer Erde.
Zum Überleben benötigen Raubtiere enorme Flächen und genügend Beutetiere. Genau damit aber geraten sie immer stärker in Konflikt mit den Interessen des Menschen. Das zeigt beispielsweise auch die Diskussion um die Rückkehr der Wölfe und Bären hier bei uns in Europa. Länder wie Deutschland sind längst viel zu dicht besiedelt, um der Wildnis noch relevante Räume zu überlassen. Für eine ausgewogene Koexistenz von wilden Tieren und Menschen ist es dort bereits zu spät.
In anderen Teilen der Welt gibt es noch große und vom Menschen weitgehend unberührte Naturräume. Doch auch da werden immer mehr Gebiete in ihrer die Existenz von Wilderei, Rohstoffausbeutung und steigendem Besiedelungsdruck bedroht.
Zum Überleben benötigen Raubtiere enorme Flächen und genügend Beutetiere. Genau damit aber geraten sie immer stärker in Konflikt mit den Interessen des Menschen. Das zeigt beispielsweise auch die Diskussion um die Rückkehr der Wölfe und Bären hier bei uns in Europa. Länder wie Deutschland sind längst viel zu dicht besiedelt, um der Wildnis noch relevante Räume zu überlassen. Für eine ausgewogene Koexistenz von wilden Tieren und Menschen ist es dort bereits zu spät.
In anderen Teilen der Welt gibt es noch große und vom Menschen weitgehend unberührte Naturräume. Doch auch da werden immer mehr Gebiete in ihrer die Existenz von Wilderei, Rohstoffausbeutung und steigendem Besiedelungsdruck bedroht.
Tansania ist Big Cat Country
In Tansania leben mit Löweund Leopard gleich zwei der weltweit sieben Großkatzenarten. Dazu mit Gepard, Karakal, Afrikanischer Wildkatze und Serval noch vier Raubkatzenarten.
Von den weltweit geschätzt noch maximal 30.000 in Freiheit lebenden Löwen sind mit Abstand die meisten in Tansania verortet. Allein im Selous Game Reserve wird deren Zahl auf über 7.000 Individuen geschätzt, auch im Ruaha-Rungwa-Ökosystem werden noch rund 3.500 Löwen vermutet. In Westafrika hingegen ist der Löwe vom Aussterben bedroht. Laut Panthera, einer NGO, die sich weltweit für Raubkatzen engagiert, gibt es in ganz Westafrika nicht einmal mehr 250 Löwen.
Von den weltweit geschätzt noch maximal 30.000 in Freiheit lebenden Löwen sind mit Abstand die meisten in Tansania verortet. Allein im Selous Game Reserve wird deren Zahl auf über 7.000 Individuen geschätzt, auch im Ruaha-Rungwa-Ökosystem werden noch rund 3.500 Löwen vermutet. In Westafrika hingegen ist der Löwe vom Aussterben bedroht. Laut Panthera, einer NGO, die sich weltweit für Raubkatzen engagiert, gibt es in ganz Westafrika nicht einmal mehr 250 Löwen.
Das schnellste Landtier der Erde
Unter den großen Raubkatzen ist der Gepard wohl eine der schönsten und zugleich auch am stärksten bedrohten Raubkatzenarten. Geparden jagen im Gegensatz zu Löwe und Leopard ausschließlich am Tag und bevorzugen die offene Savanne, um sich im hohen Gras an ihre Beute anschleichen zu können. Löwen, Leoparden und Hyänen stehlen häufig die von Geparden erjagte Beute. Mitunter töten Löwen auch junge Geparde, da sie diese als direkte Konkurrenten um Nahrung betrachten.
Auf der anderen Seite steht der Mensch. In Namibia stehen Geparden besonders stark in Konflikt mit den Farmern, da ein Großteil des Landes als Farmland zur Aufzucht von Tieren genutzt wird. Die offene Savanne Südafrikas ist zugleich das ideale Habitat für Geparden, hier fühlen sie sich am wohlsten. Man kann sich leicht ausmalen, wer diesen territorialen Kampf langfristig für sich entscheidet.
Auf der anderen Seite steht der Mensch. In Namibia stehen Geparden besonders stark in Konflikt mit den Farmern, da ein Großteil des Landes als Farmland zur Aufzucht von Tieren genutzt wird. Die offene Savanne Südafrikas ist zugleich das ideale Habitat für Geparden, hier fühlen sie sich am wohlsten. Man kann sich leicht ausmalen, wer diesen territorialen Kampf langfristig für sich entscheidet.
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This is not just about the wildlife we love, it’s also about us. Our current destructive, wasteful and unsustainable use of natural resources is threatening not only wildlife species and ecosystems, but people too.”
Von den geschätzt rund 7.000 Geparden weltweit leben zwischen 600 und 1.000 in Tansania. Tansanische Geparden gehören zur Unterart des Ostafrikanischen Gepard (Acinonyx jubatus jubatus). Davon soll es in Kenia, Uganda, Somalia und Tansania insgesamt noch rund 2.000 bis 2.500 Exemplare geben. Ungefähr 1.000 Ostafrikanische Geparden leben aktuell im Serengeti-Mara-Ökosystem im Grenzgebiet zwischen Tansania und Kenia.
Big Cat Conservation in Tansania
Der Tag des Artenschutzes möchte die Aufmerksamkeit nicht nur auf bedrohte Tiere und Pflanzen richten, sondern auch auf die vielen Menschen und Initiativen, die sich um deren Schutz und Fortbestand bemühen. Da wäre zum Beispiel das Serengeti Cheetah Project. Hierbei handelt es sich um eine NGO, die die Geparden der Serengeti studiert und große Anstrengungen unternimmt, den Bestand langfristig zu stabilisieren.
Die Lion Guardians sind eine in Tansania und Kenia sehr erfolgreiche NGO, deren Ziel es ist, nachhaltig die Koexistenz von Löwen und Menschen zu gewährleisten. Dafür werden Einheimische zu sogenannten Lion Guardians ausgebildet. Die werden dann dafür bezahlt, bestehende Mensch-Wildtier-Konflikte zu entschärfen. Gemeinsam mit den Viehhirten der Massai entwickeln sie beispielsweise Lösungen zum besseren Schutz von Weidevieh.
Die Lion Guardians sind eine in Tansania und Kenia sehr erfolgreiche NGO, deren Ziel es ist, nachhaltig die Koexistenz von Löwen und Menschen zu gewährleisten. Dafür werden Einheimische zu sogenannten Lion Guardians ausgebildet. Die werden dann dafür bezahlt, bestehende Mensch-Wildtier-Konflikte zu entschärfen. Gemeinsam mit den Viehhirten der Massai entwickeln sie beispielsweise Lösungen zum besseren Schutz von Weidevieh.
Tierschutz ist harte Arbeit, jeden Tag aufs Neue
Gerade auch die Arbeit der einheimischen Parkwächter und Wildhüter sollten wir an diesem Tag würdigen. Sie sind es, die an vorderster Front den Wilderern gegenüberstehen und diesen ungleichen Kampf nicht selten mit dem eigenen Leben bezahlen.
Zu Gast in Tansania bekommen Sie vielfach Gelegenheit, den Einheimischen Respekt für Ihr Engagement zu zollen und damit auch Ihre Arbeit zu würdigen. Diese Art von Anerkennung wiegt sicher noch schwerer als das Geld, dass diese dafür bekommen. Touristen kommen vor allem nach Afrika, um wildlebende Tiere zu sehen. Auch Sie können mit Ihrer Reise dazu beitragen, dass sich der Schutz der Natur langfristig zum lukrativeren Geschäftsmodell entwickelt.
Wer Raubkatzen schützt, schützt auch die Naturräume, in denen sie leben. Wir haben verstanden.
Bildnachweis: UN World Wildlife Day/ Tag des Artenschutzes; Asilia Africa (Leopard), Into East Africa
Zu Gast in Tansania bekommen Sie vielfach Gelegenheit, den Einheimischen Respekt für Ihr Engagement zu zollen und damit auch Ihre Arbeit zu würdigen. Diese Art von Anerkennung wiegt sicher noch schwerer als das Geld, dass diese dafür bekommen. Touristen kommen vor allem nach Afrika, um wildlebende Tiere zu sehen. Auch Sie können mit Ihrer Reise dazu beitragen, dass sich der Schutz der Natur langfristig zum lukrativeren Geschäftsmodell entwickelt.
Wer Raubkatzen schützt, schützt auch die Naturräume, in denen sie leben. Wir haben verstanden.
Bildnachweis: UN World Wildlife Day/ Tag des Artenschutzes; Asilia Africa (Leopard), Into East Africa
BIG CATS by BBC Earth
Entsprechend dem diesjährigen Motto des World Wildlife Day lieferte BBC Earth im Januar mit Big Cats die passende Miniserie. Die 3 Episoden á 180 Minuten zeigen die Familie der Katzen in ihrer beeindruckenden Vielfalt – Von den Löwen Tansanias bis hin zu den extrem scheuen und daher kaum bekannten Rostkatzen auf Sri Lanka. Die brillanten Aufnahmen der Serie wurden teils überhaupt erst machbar dank allerneuster technischer Hilfsmittel wie ferngesteuerter Roboter und Flugdrohnen.