Beste Reisezeit

 


If there were one more thing I could do, it would be to go on safari again”
Karen Blixen
dänische Schriftstellerin

 
 

Tansania Monat für Monat

Wann ist es wo am besten?

Tansania gehört zu den Reiseländern, die aufgrund Ihrer landschaftlichen Vielfalt das ganze Jahr über etwas zu bieten haben. Durch die jeweilige Höhenlage – von Meereshöhe bis zum 5.895m hohen Kilimandscharo ist in Tansania alles dabei – gibt es naturgemäß jedoch große regionale Differenzen.

 

Während es an der Küste des Indischen Ozeans ganzjährig feucht und heiß ist mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 26°, liegen die Temperaturen auf dem eher subtropisch geprägten nordwestlichen Zentralplateau deutlich niedriger. Auch die Luftfeuchtigkeit ist dort nicht so hoch. Tagsüber kann es zwar noch heiß werden, nachts aber je nach Jahreszeit schon relativ kühl. Gemäßigtes Klima mit einem ausgeprägten Sommer von Dezember bis Mai herrscht ab Höhen von circa 2.000 Metern. Das Klima auf den Gipfeln beiden höchsten Bergen Meru und Kilimandscharo ist hochalpin, dort kann es mitunter sogar schneien und die Temperatur steigt auch im Sommer nur selten über Null.

 

Durch den Monsun

Wie überall in Ostafrika wird auch das Klima in Tansania entscheidend durch den Wechsel zwischen Südwestmonsun und Nordostmonsun beeinflusst. Diese bringen jeweils zu unterschiedlichen Jahreszeiten verschieden starke Regenfälle mit sich, eine kleine und eine große Regenzeit. Im Norden und Nordosten Tansania gibt es von März bis Mai und mit Oktober/November zwei unterschiedlich stark ausgeprägte Regenzeiten pro Jahr, im Süden und Westen verschmelzen diese zu einer einzigen.

 

Welche Zeit des Jahres ist die beste Reisezeit für Tansania? Das lässt sich mit einem Satz leider nicht beantworten. Für eine bestimmte Region in Tansania herrscht gerade jetzt die beste Reisezeit, wenn Sie diese Zeiten lesen. Es kommt ganz darauf an, was genau Sie machen, sehen oder erleben wollen.

 

 

 

JANUAR

 

Safaris Im Januar herrschen sehr gute Bedingungen für die Tierbeobachtung mit der Einschränkung, dass sich viele Tiere in der nach den Herbstregen wieder ergrünten Landschaft nun nicht mehr ganz so schnell entdecken lassen wie in der verdorrten Savanne während der großen Trockenzeit.

 

Die Herden der Großen Migration kommen auf den fruchtbaren Grassteppen der Serengeti Plains im Südosten der Serengeti und dem angrenzenden Ngorongoro Conservation Area zur Ruhe. Hier werden jetzt in nur wenigen Wochen tausende von Zebras und Gnus geboren.

 

Berge & Regenwald Für die Besteigungen von Kilimandscharo, Meru oder Ol Doinyo Lengai und Wanderungen durch die Bergregenwälder der Usambaras oder Udzungwa Mountains ist die kleine Trockenzeit von Januar bis Februar eine ideale Zeit. Da der tropische Sommer nun seinen Höhepunkt erreicht, ist es oben in den Bergen tagsüber angenehm warm. Die Fernsicht ist bestens, wenngleich es ab und an schon einen Regenschauer geben kann.

 

Indischer Ozean Während der kleinen Trockenzeit regnet es an der Küste nur gelegentlich, die durchschnittlichen Tagestemperaturen erreichen verlässlich um die 30 Grad Celsius, oft sogar mehr. In der Nacht kühlt es kaum ab, tropische Nächte um die 25° sind die Regel. Januar und Februar sind ideale Reisemonate, um einen grandiosen Strandurlaub zu erleben.

 

Allerdings ist jetzt nahezu täglich mit starken Winden aus Nordost zu rechnen. Zum Kitesurfen an Sansibars Ostküste herrschen daher perfekte Bedingungen. Im wegen der Winde häufig aufgewühlten und dann trüberen Meer macht das Schnorcheln und Tauchen allerdings nicht mehr ganz so viel Spaß wie während der anderen Monate des Jahres.

 

Preisniveau Mitte Dezember bis Ende Februar ist neben der Trockenzeit von Juni bis Oktober die zweite Peak Season in Tansania, also die teuerste Reisezeit des Jahres. Allerdings suchen mit Ausnahme der beiden Wochen von Weihnachten bis unmittelbar nach Neujahr in der Regel deutlich weniger Besucher die Nationalparks auf, als während der eigentlichen Peak Season von Anfang Juni bis Ende Oktober.

 

 

 

FEBRUAR

 

Safaris Auch im Februar bestehen gute bis sehr gute Bedingungen für Safaris und die Tierbeobachtung. Die „Calving Season“ der Großen Migration erreicht im Februar Ihren Höhepunkt, jetzt werden täglich bis zu 8.000 Zebra-fohlen und Gnu-Kälber geboren. Hochsaison daher auch für die Jäger: im Februar zählt man in der südlichen Serengeti die wohl höchste Konzentration von Raubtieren in ganz Afrika.

 

In den südlichen und niedriger gelegenen Nationalparks und Schutzgebieten wie Ruaha und Selous gibt es im Gegensatz zum Norden nur eine Regenzeit. Die sommerliche Trockenzeit ist dafür deutlich länger. Von Januar bis April fällt im Süden der meiste Regen, wenn auch fast nie den ganzen Tag lang und tendenziell eher am Nachmittag.

 

Berge & Regenwald Wie schon der Januar ist auch der Februar ein geeigneter Monat für Bergbesteigungen und Wanderungen im Bergregenwald. Im Norden und Osten Tansanias werden Regenfälle erst gegen Ende Februar häufiger. Aufgrund der bereits einsetzenden Niederschläge sind Besuche im Mahale Mountains- und Gombe Stream-Nationalpark jetzt nicht mehr unbedingt zu empfehlen, da viele Pfade unbegehbar werden.

 

Indischer Ozean Dezember, Januar und Februar gelten grundsätzlich als beste Reisezeit für Sansibar und die Swahili-Küste. Februar ist hier allerdings einer der trockensten Monate des Jahres überhaupt. Der Nordwest-Monsun flaut um Mitte Februar herum bereits merklich ab. Exzellente Bedingungen zum Baden, Schnorcheln und Tauchen.

 

Preisniveau Im Februar ist fast überall noch immer Peak Season. Die meisten Lodges senken Ihre Preise erst ab dem 1.März, dann allerdings drastisch. Februar ist eine ideale Reisezeit für jene, die dem größten Andrang während der Hauptsaison von Juni bis Oktober aus dem Weg gehen, bei Tierbeobachtung und Wetter aber keine Kompromisse eingehen wollen. Safaris und Sansibar lassen sich jetzt perfekt kombinieren.

 

 

 

MÄRZ

 

Safaris Obwohl es im März bereits häufiger regnen kann, lassen sich Tiere noch immer gut beobachten. Die Herden der Großen Migration halten sich überwiegend noch im Süden der Serengeti auf. Im März verteilt sich die Herde langsam über eine weitere Fläche und erreicht dabei auch das zentrale Seronera-Tal.

 

Meist geht es im Norden erst gegen Ende des Monats richtig los mit den großen Regen. In den Nationalparks im tiefer gelegenen Süden des Landes macht die Regenzeit im Januar und Februar hingegen keine Pause. Das Selous Game Reserve ist von Mitte März bis Ende Mai für Besucher geschlossen, da die anhaltenden Regenfälle die Straßen dann bereits stark aufgeweicht haben.

 

Berge & Regenwald Auch in den Bergen geht nun der tropische Sommer zu Ende und damit schließt sich das Zeitfenster für relativ angenehme Touren auf den Kilimandscharo oder Meru. Die nun häufigeren Regenfälle weichen den Untergrund auf, das Wandern in den Bergen und im Regenwald ist jetzt sehr viel mühsamer.

 

Indischer Ozean Der Südwestmonsun beginnt, März gilt am Indischen Ozean als der heißeste Monat des Jahres und bringt bereits ordentliche Regenfälle.

 

Preisniveau Anfang März beginnt die Hauptsaison in der Serengeti und den Parks im Norden, was deutliche Abschläge bei den Preisen zur Folge hat. Trotz der bereits vermehrt auftretenden Regenfälle ist es aber noch lange keine wirklich schlechte Zeit, um auf Safari zu gehen. Im Gegenteil – Wer sich beim Wetter flexibel zeigt, wird jetzt mit einer vollwertigen Safari zum Discount-Preis belohnt.

 

 

 

APRIL

 

Safaris Die Regenzeit erreicht im April ihren Höhepunkt. Immer mehr Straßen sind schlammig und dann auch nur schwer passierbar, Fahrten mit dem Jeep ziehen sich mitunter extrem in die Länge. In den weniger besuchten Nationalparks schließen die meisten Lodges im April und Mai. Die Savanne hat sich in sattgrünes Weideland verwandelt. Im hohen Gras sind die Tiere nur schwer zu entdecken.

 

In der Serengeti wandern die Herden der Großen Migration jetzt in Richtung des Victoriasees und des Western Corridor. Vogelliebhaber haben während der Regenzeit Hochsaison, da die Vögel jetzt ihre Nester bauen und in der aufblühenden Natur genügend Nahrung finden.

 

Berge & Regenwald Unmittelbar nach einem heftigen Regenfall ist die Luft extrem sauber und klar, dann genießt man von den Bergen aus eine phantastische Fernsicht über die endlos weite Savanne. In höheren Bergregionen ist es deutlich kühler, gelegentlich kann es jetzt bereits schneien. Durch den Regen sind die Wanderwege und Kletterpfade schlammig und rutschig.

 

Der April ist trotz der jetzt vermehrten Regenfälle ein idealer Zeitpunkt, um den Kitulo Plateau Nationalpark im Südwesten des Landes zu besuchen. Die alpinen Wiesen im sogenannten „Garden of God“ verwandeln sich im April nämlich in ein riesiges und schier endlos weites Blütenmeer.

 

Indischer Ozean April ist der Monat mit den meisten Regenmengen. Im April und Mai bringt der Südwest-Monsun mitunter sehr heftige tropische Schauer, die aber meist nicht von langer Dauer sind und sich immer wieder mit Sonnenschein abwechseln.

 

Während der großen Regenzeit regnet es prinzipiell häufiger und heftiger als während der kleinen Regenzeit. Die Tagestemperaturen liegen bei 30 Grad Celsius und mehr, es ist sehr schwül. Im April und Mai sind die Küstenregionen wegen starker Regenfälle nicht mehr uneingeschränkt zu empfehlen, zumal viele Lodges im April und Mai geschlossen sind.

 

Preisniveau Mit Anfang April beginnt die Nebensaison, nun gibt es überall die günstigsten Preise, die nochmals bis zu 50 % unter den Preisen der Hauptsaison liegen. Allerdings muss man aufgrund der mitunter starken Regenfälle jetzt auch größere Abstriche beim Erlebnisfaktor in Kauf nehmen.

 

 

 

MAI

 

Safaris Die Regenfälle halten noch immer an, werden aber schon weniger. Die Savanne ist jetzt ein sattgrünes Pflanzenmeer, überall blüht es. Die Tiere finden nun ausreichend Wasser und Nahrung, sind aber nach wie vor im hohen Gras nur schwer auszumachen.

 

Die Große Migration bewegt sich weiter in Richtung Nordwesten der Serengeti. Die Gegend um das zentrale Seronera-Tal wird jetzt von sehr großen und dichten Herden mit teils vielen tausenden an Gnus und Zebras durchwandert. Oft wird die Herde dabei noch von zahlreichen Thomson- und Grant-Gazellen begleitet.

 

Berge & Regenwald Die Regenfälle werden seltener, klimatisch ist der Mai dennoch weitgehend ident mit dem April.

 

Indischer Ozean Die Regenfälle werden seltener, klimatisch ist das Wetter im Mai ähnlich wie April, allerdings fallen die durchschnittlichen Tagestemperaturen langsam etwas ab.

 

Preisniveau Noch bis Ende Mai ist Nebensaison. Den ganzen Monat über gibt es überall die günstigsten Preise, die mitunter bis zu 50 % unter den Preisen der Hauptsaison liegen.

 

 

 

JUNI

 

Safaris Der tropische Winter und die Trockenzeit sind da. In den Nationalparks im Süden herrschen jetzt wieder hervorragende Reise-Bedingungen, auch wenn noch vereinzelt mit Regenfällen zu rechnen ist. Tagsüber ist es nun nicht mehr so heiß wie im Dezember und Januar. Zudem sind die Nächte noch angenehm warm, wohingegen es nachts im höhergelegenen Norden jetzt schon recht frisch werden kann.

 

Für die Parks im Süden wie Selous und Ruaha gilt Juni bis Oktober als die beste Reisezeit des Jahres. Im Ruaha-Nationalpark lassen sich die Großen Kudus jetzt ausgezeichnet beobachten, da im Juni Paarungszeit ist.

 

In der Serengeti konzentriert sich die Große Migration im Western Corridor. Mit etwas Glück kann man die Herden bei den Überquerungen des Grumeti-Flusses beobachten. Die Grumeti River Crossings sind allerdings nicht ganz so spektakulär wie die legendären Mara River Crossings im September. Der Juni ist ein sehr guter Monat für Safaris, da noch relativ wenig Publikum da ist, die Bedingungen für Tierbeobachtung aber schon wieder exzellent sind.

 

Berge & Regenwald Oben in den Bergen wird es jetzt immer kälter. Für erfahrene Alpinisten muss das aber kein Hindernis sein, zumal sie die Berge im tropischen Winter quasi für sich alleine haben. Im Juni beginnt auch in die Nationalparks am Tanganyikasee die Trockenzeit. Für Wanderungen und Klettertouren durch den Tropischen Regenwald im Mahale Mountains- und Gombe Stream-Nationalpark ist die Zeit von Juni bis Oktober sehr gut geeignet.

 

Indischer Ozean An der Küste ist das Klima nun wieder ideal für Besucher. Aufgrund der Lage auf Meereshöhe bemerkt man den tropischen Winter kaum. Das Thermometer klettert am Tag durchschnittlich auf 27 bis maximal 30 Grad, nachts sinken die Temperaturen nur selten unter 20 Grad. Dafür ist es nun trocken und an den Stränden wird auch nur wenig Seegras angespült.

 

Juni bis Oktober ist die beste Reisezeit für Sansibar und die Küste. Ideal ist die Trockenzeit auf Sansibar auch für Kite-Surfer, da während dieser Zeit recht verlässlich mit kräftigen Winden aus Südwest zu rechnen ist.

 

Preisniveau Anfang Juni findet man mancherorts noch günstigere Nebensaisonpreise, bis Mitte Juni ist dann aber überall wieder Peak Season. Das bedeutet quasi von einem auf den anderen Tag einen enormen Aufschlag bei den Preisen. Da sich die Trockenzeit mit der Ferienzeit in Europa überlagert, kommen in den kommenden Monaten auch die meisten Besucher nach Tansania.

 

 

 

JULI

 

Safaris Im Juli erreicht der tropische Winter in Tansania seinen Höhepunkt. Die Landschaft wird zunehmend brauner, das Wasser überall weniger, Regen gibt es nahezu gar keinen mehr. Im Hochland sind die Nächte nun mit durchschnittlich 12 Grad recht kalt, die Tage mit 20 bis 25 Grad dafür sehr angenehm.

 

Für Safaris ist jetzt eigentlich überall in Tansania die perfekte Zeit. Die Tiere müssen sich zunehmend zu den langsam austrocknenden Flüssen und Wasserlöchern begeben, wo sie wunderbar beobachtet werden können. Aufgrund des fehlenden Wassers werden jetzt auch die Moskitos weniger.

 

Die Große Migration verteilt sich im Juli über weite Gebiete im Nordwesten der Serengeti und den nördlich angrenzenden Schutzgebieten. Große Elefantenherden sind jetzt im Ruaha- und Tarangire-Nationalpark anzutreffen. Juli bis November ist speziell für diese Parks die beste Reisezeit, weil sich dann viele Tiere vornehmlich entlang der ausgetrockneten Flussläufe von Grand Ruaha und Tarangire River aufhalten.

 

Berge & Regenwald Auch in den Bergen sind die Temperaturen jetzt auf Ihrem Jahrestief angelangt, Bergtouren in höhere Regionen sind daher nicht zu empfehlen. Touren in mittleren Lagen wie den Usambara- oder Udzungwa-Bergen sind aber problemlos zu bewältigen, zumal es kaum bis gar nicht mehr regnet. Durch den zunehmend aufgewehten Staub der trockenen Savanne leidet allerdings die Fernsicht.

 

Indischer Ozean Von Juli bis Oktober bewegen sich die Temperaturen an der Küste und auf den Inseln mit rund 20 bis 29 Grad tagsüber auf angenehm erträglichen Werte. Da der Wind aus Südwest jetzt konstant kräftig weht, finden Kite-Surfer im Juli auf Sansibar die besten Bedingungen vor.

 

Preisniveau Juni bis Oktober ist Peak-Season in ganz Tansania. Die Preise sind in dieser Zeit überall am höchsten und die Nationalparks gut besucht, da im Juli und August ganz Europa in die Sommerferien geht. Den Mikumi-Nationalpark, der von Dar-Es-Salaam aus einfach erreichbar und deshalb in der Hochsaison voll mit Besuchern ist, sollte man jetzt wenn möglich meiden.

 

 

 

AUGUST

 

Safaris Im August herrschen ähnliche Bedingungen wie im Juli. Nachdem Sie im Juli den Tiefpunkt durchwandert haben, steigen die Durchschnittstemperaturen nun langsam wieder an. Die Landschaft ist zunehmend ausgedörrt, die Wasserlöcher werden kleiner.

 

Die Große Migration konzentriert sich verstärkt in der nördlichen Serengeti. Auf dem Weg in die Masai Mara überqueren kleinere Herden bereits die Grenze nach Kenia. August und September sind ideale Monate für Besuche der tiefer gelegenen Parks und Schutzgebiete im Süden Tansanias wie Selous und Ruaha, da es dort jetzt nicht so extrem heiß und schwül wird wie von Dezember bis Februar.

 

Berge & Regenwald Nach wie vor ist es in den Bergen recht kalt. Touren durch den Regenwald im Mahale Mountains- und Gombe Stream-Nationalparks bereiten aber großen Spaß, da das Wetter dort jetzt am besten ist und die Schimpansen sich in den niedrigeren Regionen aufhalten, wo sie von Besuchern leichter auszumachen sind. Obwohl auch hier Hochsaison ist, sind die Parks im Westen aufgrund ihrer schwierigen Erreichbarkeit trotzdem kaum stärker besucht.

 

Indischer Ozean Die Temperaturen steigen langsam wieder an, klimatisch sind die Bedingungen im August aber noch weitgehend gleich wie im Juli.

 

Preisniveau Preise und Besucherzahlen sind im August praktisch ident mit Juli.

 

 

 

SEPTEMBER

 

Safaris Der Frühling ist da. Die Tage und Nächte werden wieder wärmer, allerdings ist die Trockenheit nun extrem. Wasser finden die Tiere nur noch an ganz wenigen Stellen. Der Ruaha-Fluß ist nahezu ausgetrocknet und besteht nur noch aus einzelnen Pools, in denen sich die Nilpferde und Krokodile um die verbliebenen Plätze streiten. Die kleine Regenzeit beginnt oben im Norden und sorgt dort für erste Regenfälle.

 

Das ist das Zeichen zum Aufbruch für die Große Migration. Die riesige Herde aus mehr als 1 Million Gnus und Zebras macht sich von der Masai Mara aus langsam wieder auf den Weg in Richtung Süden der Serengeti und überquert dabei den Mara-Fluss. Die spektakulären Mara River Crossings gehören zu den absoluten Highlights, die man auf einer Safari in Afrika im September erleben kann.

 

Berge & Regenwald In den Bergen ist es während der winterlichen Trockenzeit zwar in der Höhe deutlich kälter und frostiger, dafür gibt es dann in der Gipfelregion von Meru und Kilimandscharo noch nahezu keine Wolken. Die Luft ist wieder klarer, die Fernsicht besser. Die ersten Regenfälle während der kleinen Regenzeit bringen in den Bergen dennoch kaum Einschränkungen mit sich.

 

Indischer Ozean Während der kleinen Regenzeit von September bis November regnet es meistens nur ein paar Stunden und fast nie mehrere Tage hintereinander. Jetzt herrschen mit Tagestemperaturen um die 30 Grad perfekte Bedingungen für einen entspannten Urlaub am Indischen Ozean.

 

Preisniveau Die Preise sind im September noch wie im August, die Besucherzahlen liegen aber schon deutlich unter denen in den Spitzenmonaten Juli und August. September ist zweifellos einer der besten Monate für eine Safari in Tansania.

 

 

 

OKTOBER

 

Safaris Der Frühling bewirkt steigenden Temperaturen vor allem auch in der Nacht, noch immer ist der Himmel vielerorts strahlend blau. Oktober ist neben September ein Monat für Genießer. Die Savanne zeigt trotz der extremen Trockenheit ein faszinierendes Farbspektrum, wo Wasser ist sind jetzt auch alle Tiere. Mitte bis Ende des Monats kündigt sich mit den ersten leichten Niederschlägen die langersehnte kleine Regenzeit an. Die Reisebedingungen werden davon aber kaum beeinflusst.

 

Noch befinden sich letzte Reste der großen Herde von Gnus und Zebras in der Masai Mara bzw. der nördlichen Serengeti. Mit Beginn der kleinen Regenzeit bewegt sich die Große Migration aber mit voller Kraft in Richtung Süden zu den jetzt saftigen Weiden der Serengeti Plains.

 

Berge & Regenwald Der Oktober ist wieder gut für hochalpine Besteigungen von Meru und Kilimandscharo geeignet, allerdings kommt es in den höheren Regionen bereits vermehrt zu Wolkenbildung.

 

Indischer Ozean Während der kleinen Regenzeit von September bis November regnet es meistens nur ein paar Stunden und fast nie mehrere Tage hintereinander. Jetzt herrschen mit Tagestemperaturen um die 30 Grad perfekte Bedingungen für einen entspannten Urlaub am Indischen Ozean. Noch dazu flauen die starken Winde aus Südost im Oktober langsam wieder ab.

 

Preisniveau Noch immer ist Hauptsaison, die Besucherzahlen flauen gegenüber dem Vormonat nochmals ab. Neben September zählt der Oktober daher zu den beiden empfehlenswertesten Monaten für eine Safari in Tansania, man ist vor allem in den weniger populären Nationalparks nun zeitweise ganz allein mit der Natur und Tierwelt.

 

 

 

NOVEMBER

 

Safaris Auch auf dem Höhepunkt der kleinen Regenzeit ist das Reisen in Tansania nur marginal beeinträchtigt. Für erlebnisreiche Safaris eignen sich jetzt die Nationalparks im Norden allen voran die Serengeti, Lake Manyara und der Ngorongoro-Krater.

 

Die Vorhut der Großen Migration erreicht die frisch ergrünten Serengeti Plains. Auch im Süden ist der November ein interessanter Reisemonat, da durch den gestiegenen Wasserspiegel der Flussläufe und Seen im Selous Game Reserve dort jetzt ausgedehnte Bootssafaris unternommen werden können, was während der Trockenzeit zuvor so nicht möglich ist.

 

Berge & Regenwald Langsam beginnt auch in den Gipfelregionen von Meru und Kilimandscharo die Schönwettersaison und die Zeit der großen Touristengruppen, die den Aufstieg wagen.

 

Indischer Ozean Temperatur und Luftfeuchtigkeitsniveau nähern sich langsam den sommerlichen Spitzenwerten an. Die Regenmengen, die der Nordost-Monsun im November und Dezember über der Küste Tansanias entlädt, sind insgesamt jedoch geringer als die der Großen Regenzeit. Die kurzen und dann oft heftigen Niederschläge stören das Urlaubsvergnügen kaum, da oft unmittelbar danach gleich wieder die Sonne scheint.

 

Preisniveau Anfang November bis Mitte Dezember bieten Camps und Lodges wieder die deutlich reduzierten Hauptsaison-Preise. Wer in den meist kurzen tropischen Schauern keine Einschränkung sieht, kann sich jetzt an günstigeren Preisen erfreuen und spontan ohne Vorbuchung auf Reisen gehen, da es nahezu überall freie Kapazitäten gibt.

 

 

 

DEZEMBER

 

Safaris Die kleine Regenzeit hält im Norden nur wenige Wochen an, ab Mitte Dezember ist dann der tropische Sommer da. In nahezu ganz Tansania herrschen nun wieder hervorragende Bedingungen für Safaris.

 

In der Serengeti ist der Großteil der riesigen Tierherde der Großen Migration auf den sattgrünen Weiden unten im Südosten angekommen und der jährliche Kreislauf beginnt von neuem.

 

Berge & Regenwald Mit Dezember herrschen wieder sehr gute Bedingungen für den Aufstieg auf die Gipfel von Meru und Kilimandscharo. Auch für Wanderungen und Touren in den mittleren Lagen der Eastern Arc-Bergkette wie Udzungwa, Pare oder den Usambara Mountains ist jetzt das perfekte Wetter.

 

Indischer Ozean An der Küste kommt es noch zu einzelnen heftigen Regenschauern, aber auch hier ist endet spätestens Ende des Monats die kleine Regenzeit. Mit dem Dezember beginnt am Indischen Ozean die heißeste und schwülste Zeit des Jahres, auch in der Nacht gibt es dann kaum mehr Abkühlung.

 

Preisniveau Bis Mitte Dezember gibt es einen Tansania-Urlaub noch zu reduzierten Hauptsaison-Preisen, unmittelbar vor Weihnachten beginnt dann mit einem kräftigen Preissprung die Peak Season, die teuerste Zeit des Jahres. Üblicherweise dauert die Hochpreisphase bis Ende Februar. Jedoch reisen viele Weihnachtsurlauber bereits Anfang Januar wieder ab.

 
 

Nationalparks & Schutzgebiete