Gabun ist eines jener Länder, von dem jeder schon mal gehört hat, aber selbst noch nie da war.
Möglicherweise, weil der Tourismus wegen des Ölreichtums bislang kaum entwickelt ist. So gilt das dünn besiedelte Land am Äquator weiterhin als echter Geheimtipp.
Einblicke in Gabuns opulent gefüllte Schatztruhe
Ja, auch aus Afrika kommen gute Nachrichten und Gabun liefert dazu inzwischen regelmäßig ab. Seit dem Jahr 2002, als die Regierung Gabuns eben mal rund 11% der Landesfläche in Nationalparks umgewandelt hat, erholt sich die Natur nachhaltig. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für den Schutz der Artenvielfalt und des Regenwaldes, sondern auch für das Weltklima.
Der Amazonas Afrikas
Inzwischen ist das so gut fortgeschritten, dass Gabun als erstes Land Afrikas Geld verdient mit seinen nationalen Anstrengungen bei der Reduktion der CO2-Emissionen. Das Geld soll nun wiederum in neue Initiativen zum Erhalt des Tropischen Regenwaldes investiert werden. Davon besitzt Gabun noch reichlich. In Zahlen ausgedrückt rund 220.000 Quadratkilometer, eine Fläche so groß wie 5 ½ mal die Fläche der Schweiz.
Gabuns Wälder speichern pro Jahr 140 Millionen Tonnen CO2. Diese Menge ist gleichbedeutend mit dem Ausstoß von 30 Millionen Pkw. Das entspricht in etwa dem Fahrzeugbestand von Spanien.
In Gabuns Regenwäldern finden sich jedoch nicht nur extrem artenreiche, vom Menschen noch nahezu unberührte Urwälder. Vielmehr leben darin auch zahlreiche seltene Tierarten wie Waldelefanten, Flachlandgorillas und Mandrille. Gabuns Wälder sind die vielleicht einzig intakte Schatzkammer im äquatorialen Regenwaldgürtel Afrikas und die darin lebenden Tiere die Kronjuwelen.
Gabuns Wälder speichern pro Jahr 140 Millionen Tonnen CO2. Diese Menge ist gleichbedeutend mit dem Ausstoß von 30 Millionen Pkw. Das entspricht in etwa dem Fahrzeugbestand von Spanien.
In Gabuns Regenwäldern finden sich jedoch nicht nur extrem artenreiche, vom Menschen noch nahezu unberührte Urwälder. Vielmehr leben darin auch zahlreiche seltene Tierarten wie Waldelefanten, Flachlandgorillas und Mandrille. Gabuns Wälder sind die vielleicht einzig intakte Schatzkammer im äquatorialen Regenwaldgürtel Afrikas und die darin lebenden Tiere die Kronjuwelen.
Was kommt nach dem Öl?
Über viele Jahrzehnte hat Gabun gut an seinen reichen Ölreserven verdient. Die Regierung hat längst erkannt, dass die Lagerstätten endlich sind und man neue Geschäftsfelder erschließen muss. Der Regenwald soll dabei eine tragende Rolle spielen. Und man will dabei aus den Fehlern lernen, weswegen in anderen Ländern der Welt viel Wald unwiederbringlich verloren ging.
Gabun ist mit 88% Waldfläche nach Surinam das am zweitstärksten bewaldete Land der Welt. Das Land ist dabei nur wenig größer als das Vereinigte Königreich. Dennoch besitzt Gabun 12% des afrikanischen Regenwaldes, in dem etwa die Hälfte aller noch existierenden Waldelefanten leben. Dazu noch rund 30.000 Gorillas und 35.000 Schimpansen.
Der Wildtierschutz ist hier nicht rein ethisch begründet, sondern eine Notwendigkeit für die Reproduktion der Biomasse. Laut einer im “Nature” Magazin veröffentlichten Studie würde die Ausrottung der Waldelefanten allein die Biomasse der zentralafrikanischen Regenwälder um 7% verringern. Mit ihren Ausscheidungen von Samen und unverdauten Früchten sorgen sie ebenso wie Gorillas für den Erhalt der Vegetation.
Gabun ist mit 88% Waldfläche nach Surinam das am zweitstärksten bewaldete Land der Welt. Das Land ist dabei nur wenig größer als das Vereinigte Königreich. Dennoch besitzt Gabun 12% des afrikanischen Regenwaldes, in dem etwa die Hälfte aller noch existierenden Waldelefanten leben. Dazu noch rund 30.000 Gorillas und 35.000 Schimpansen.
Der Wildtierschutz ist hier nicht rein ethisch begründet, sondern eine Notwendigkeit für die Reproduktion der Biomasse. Laut einer im “Nature” Magazin veröffentlichten Studie würde die Ausrottung der Waldelefanten allein die Biomasse der zentralafrikanischen Regenwälder um 7% verringern. Mit ihren Ausscheidungen von Samen und unverdauten Früchten sorgen sie ebenso wie Gorillas für den Erhalt der Vegetation.
Unser TV-Tipp für April
Die Möglichkeit, mit Flachlandgorillas, Schimpansen und Waldelefanten auf Tuchfühlung zu gehen, Nilpferden bei Strandspaziergängen zuzusehen und tagelang mit kleinen Booten durch das verzweigte System der Lagunen auf der Suche nach westafrikanischen Panzerkrokodilen und anderen seltenen Tierarten zu fahren, macht den Geheimtipp Gabun zu einer Prime Destination für Naturliebhaber.
Und die möchte Gabun vermehrt ins Land locken und lenkt deswegen neue Investitionen in den Ökotourismus. Verantwortliches Reisen soll ein wesentliches Standbein auf dem Weg in eine nachhaltig prosperierende, grüne Zukunft des Landes werden. Damit soll letztlich auch das Wohlergehen der lokalen Bevölkerung gefördert werden.
Und die möchte Gabun vermehrt ins Land locken und lenkt deswegen neue Investitionen in den Ökotourismus. Verantwortliches Reisen soll ein wesentliches Standbein auf dem Weg in eine nachhaltig prosperierende, grüne Zukunft des Landes werden. Damit soll letztlich auch das Wohlergehen der lokalen Bevölkerung gefördert werden.
Role Model für Afrika
Gabuns ehemaliger Präsident Omar Bongo Ondimba hat mit seiner weitsichtigen Entscheidung vor zwanzig Jahren den Grundstein für eine nachhaltige Entwicklung gelegt. 2002 hatte Gabun plötzlich auf einen Schlag 13 Nationalparks verteilt über das ganze Land. Der Kampf für den Erhalt dieser Naturschätze Gabuns bedarf jedoch kontinuierlicher Anstrengungen und steht im Mittelpunkt dieses Films, einer Koproduktion von ORF und Werner Zips.
Der Film zeigt auch, dass Gabun hinsichtlich des Kampfes gegen Klimawandel und für Artenvielfalt zum einen systemrelevant, zum anderen ein seltenes Positivbeispiel ist, an dem sich andere Staaten nicht nur in Afrika orientieren könnten.
Das Land ist eine wahre Schatztruhe der Biodiversität. Doch wie bei allen verbliebenen Naturschätzen dieses Planeten gehört ihre akute Bedrohung leider auch in Gabun zur Gegenwart.
Der Film zeigt auch, dass Gabun hinsichtlich des Kampfes gegen Klimawandel und für Artenvielfalt zum einen systemrelevant, zum anderen ein seltenes Positivbeispiel ist, an dem sich andere Staaten nicht nur in Afrika orientieren könnten.
Das Land ist eine wahre Schatztruhe der Biodiversität. Doch wie bei allen verbliebenen Naturschätzen dieses Planeten gehört ihre akute Bedrohung leider auch in Gabun zur Gegenwart.
Get Into It
Eigentlich unvermeidbarer Start- und Endpunkt jeder Gabun-Reise ist die am Golf von Guinea gelegene Hauptstadt Libreville. Der Flughafen Libreville Leon M´Ba (LBV) ist der größte und wichtigste Airport Gabuns und auch der einzige mit Direktverbindungen zu Zielen außerhalb Afrikas.
Die kürzeste und beste Verbindung von Europa aus nach Gabun gibt es mit Airfrance. Die französische Nationalairline fliegt von Paris (CDG) täglich um 12 Uhr direkt nach Libreville (LBV), Ankunft ist abends um 18:00. Zurück nach Paris geht es um 22:00, Ankunft dort morgens um 6:00. Mit Turkish Airlines gelangt man dreimal wöchentlich über Istanbul (IST) nach Libreville (LBV). Auch Ethiopian Airlines bietet zwei Nonstop-Flüge pro Woche von Addis Abeba (ADD) aus an. Innerhalb Afrikas bestehen weitere gute Verbindungen zu vielen anderen Ländern auf dem Kontinent.
Von Libreville bietet die gabunische Airline AfriJet mitunter auch mehrmals Flüge nach Franceville im Osten des Landes und nach Port Gentil im Süden an. Mit der Transgabonais, einer aus der Kolonialzeit stammenden Eisenbahnstrecke, besteht eine attraktive Alternative zum Bereisen des Landes. Der Lope-Nationalpark etwa ist direkt an die Strecke angebunden und somit tatsächlich sehr bequem mit der Bahn von Libreville aus zu erreichen.
Quellen: 3Sat, Afrik21.com, Unesco.org, Wikipedia, kayak.com. Bildnachweis: © ORF/Werner Zips Filmproduktion/Werner Zips ©
Die kürzeste und beste Verbindung von Europa aus nach Gabun gibt es mit Airfrance. Die französische Nationalairline fliegt von Paris (CDG) täglich um 12 Uhr direkt nach Libreville (LBV), Ankunft ist abends um 18:00. Zurück nach Paris geht es um 22:00, Ankunft dort morgens um 6:00. Mit Turkish Airlines gelangt man dreimal wöchentlich über Istanbul (IST) nach Libreville (LBV). Auch Ethiopian Airlines bietet zwei Nonstop-Flüge pro Woche von Addis Abeba (ADD) aus an. Innerhalb Afrikas bestehen weitere gute Verbindungen zu vielen anderen Ländern auf dem Kontinent.
Von Libreville bietet die gabunische Airline AfriJet mitunter auch mehrmals Flüge nach Franceville im Osten des Landes und nach Port Gentil im Süden an. Mit der Transgabonais, einer aus der Kolonialzeit stammenden Eisenbahnstrecke, besteht eine attraktive Alternative zum Bereisen des Landes. Der Lope-Nationalpark etwa ist direkt an die Strecke angebunden und somit tatsächlich sehr bequem mit der Bahn von Libreville aus zu erreichen.
Quellen: 3Sat, Afrik21.com, Unesco.org, Wikipedia, kayak.com. Bildnachweis: © ORF/Werner Zips Filmproduktion/Werner Zips ©